Über den Bereich Forschung & Entwicklung (R&D)

Die Forschungsarbeit des R&D-Bereichs ergänzt die ausbildende Funktion der Filmakademie. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen im In- und Ausland widmet die Abteilung ihre Zeit verschiedenen Forschungsprojekten, in denen technologische Innovationen für die Film- und Medienwelt entwickelt werden.

Viel Wert wird hier unter anderem auf die Entwicklung von Technologien gelegt, die als Basis für ökologisch-nachhaltige Produktionen an der Filmakademie und ihrem Animationsinstitut und darüber hinaus dienen.

Zudem hat künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Schaffensprozesse der Kreativindustrie. Diese stellen große Chancen und Herausforderungen dar. Der Fokus der KI-Entwicklungen liegt dabei auf dem fairen Einsatz von KI-Systemen, die Künstlerinnen und Künstler unterstützen, aber nicht ersetzen.

Die EU-Projekte der R&D

EMIL

EMIL - kurz für European Media and Immersion Lab - schafft eine physische und virtuelle Infrastruktur zwischen technologischen und kreativen Expert*innen aus Finnland, Spanien, Deutschland und Großbritannien. Ziel von EMIL ist es, Innovationen und Entwicklungen von XR-Technologien zu fördern. Das Wissen und die Expertise von international führenden Institutionen werden zusammengeführt, um Entwicklungen in verschiedenen Formen der Medienproduktion voranzutreiben. Dabei stehen die wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung im Vordergrund. Durch die Förderung von Drittmittelprojekten mit einem Gesamtbudget im Umfang von 5,6 Millionen Euro stärkt EMIL zudem Beziehungen zwischen Kreativwirtschaft und potenziellen Innovationspartner*innen in ganz Europa.

EMIL

MAX-R

MAX-R, die Mixed Augmented and Extended Reality Media Pipeline, ist ein 30-monatiges Horizon Europe Projekt zur Förderung von Innovationen im Bereich Augmented und Mixed Reality. Ziel ist, Tools zur Erstellung und Verarbeitung von hochqualitativem XR-Content, zu definieren und entwickeln. Die Filmakademie Baden-Württemberg arbeitet in diesem Rahmen an Prozessen und Tools, die bei größerer Effizienz und Benutzerfreundlichkeit bessere Qualität liefern und dabei Interoperabilität zwischen geschützter und Open-Source-Software ermöglichen. Eine Pipeline, die in Echtzeit arbeitet und auf offenen Standards basiert, fördert Innovation und wird ein neues Zeitalter in der Produktion von XR-Medien anstoßen.

MAX-R

Technical Directing in der R&D-Abteilung

Die Studienvertiefung Technical Directing (TD) richtet sich an Absolventinnen und Absolventen eines Informatik-Studiums oder ähnlich ausgerichteten Fachbereichen. Während des Studiums unterstützen die TD-Studierenden die R&D-Abteilung. Ihr Mitwirken an der Forschungstätigkeit des Animationsinstituts ist fester Bestandteil des Curriculums und ermöglicht den Studierenden vielseitige Einblicke in die technologischen Möglichkeiten der Film- und Medienproduktion.

Die Verbindung des Projektstudiums mit der Teilnahme an der Forschungsarbeit am Institut schafft eine besondere Lernumgebung für die Studierenden. Sie sind in die Entwicklung neuester Anwendungen und Tools involviert und auch an Drittmittelproduktionen außerhalb des normalen Studienalltags beteiligt. Die so gewonnen Kenntnisse nehmen die TD-Studierenden dann mit in die Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Studiengänge und unterstützen diese mit ihrem technologischen Knowhow. TD bildet so die Brücke zwischen Technologie und Kunst.

Alumni des Studiengangs Technical Directing sind in der Industrie sehr gefragt. Mit verschiedenen Formen der Spezialisierung (z.B. Pipeline, Shading & Lighting, Rigging, etc.) machen sie moderne Film- und Medienproduktionen erst möglich und heben sie auf das nächste Level.