Filmakademie-Alumnae unter den Nominierten
Die Nominierungen für den Preis der deutschen Filmkritik 2024 stehen fest, und gleich drei Filmakademie-Absolventinnen dürfen sich über diese besondere Würdigung ihrer Filme freuen. In diesem Jahr gehen Chiara Fleischhacker mit VENA, Asli Özarslan mit ELLBOGEN und Soleen Yusef mit SIEGER SEIN ins Rennen um den Preis, der vom Verband der deutschen Filmkritik für den besten deutschen Kinofilm des Jahres 2024 verliehen wird.
Der Filmakademie-Diplomfilm VENA (Buch und Regie: Chiara Fleischhacker*) ist in den Kategorien „Bestes Spielfilmdebüt“ und „Beste Schauspielerin“ vertreten. Auch ELLBOGEN (Regie: Asli Özarslan), tritt in diesen beiden Kategorien an. Zudem findet sich SIEGER SEIN (Regie: Soleen Yusef*) in der Sparte „Bester Kinderfilm“ auf der Nominierungs-Liste.
VENA erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem straffälligen Lebenswandel und ihrer ungewollten Schwangerschaft wieder den Weg zur Selbstbestimmung finden möchte. Die emotionale und kraftvolle Erzählung zeigt den schwierigen Kampf der Protagonistin, die sich gegen alle Widrigkeiten behaupten muss.
ELLBOGEN porträtiert die junge Hazal, die nach wiederholter Ablehnung und Isolation in eine folgenschwere Auseinandersetzung gerät. Ihr Versuch, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die sie zurückweist, führt sie auf einen schwierigen, aber auch befreienden Weg.
SIEGER SEIN, der bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2024 seine Premiere feierte, thematisiert das Leben der elfjährigen Mona, die nach ihrer Flucht mit ihrer Familie aus Syrien in Berlin-Wedding landet. Sie kämpft mit den Herausforderungen des Lebens als Migrantin und ihrer Leidenschaft für Fußball, wobei sie nicht nur gegen äußere Widerstände, sondern auch gegen Konflikte im eigenen Team antritt.
Der Preis der deutschen Filmkritik wird seit über 60 Jahren vom Verband der deutschen Filmkritik verliehen und würdigt die besten deutschen Kinofilme eines Kalenderjahres. Er ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Filmkritiker*innen nach künstlerischen Maßstäben vergeben wird und für seine objektive und kreative Ausrichtung bekannt ist. Insgesamt haben es dieses Mal 23 Spiel- und Dokumentarfilme sowie weitere Produktionen wie Kurz- und Experimentalfilme in die engere Auswahl geschafft.
Die Gewinner*innen werden am 16. Februar 2025 im Rahmen der Berlinale bekanntgegeben.